Hasenstall

May 10, 2010Posted by Stone

 

Hasengehege


Ein Hasengehege bietet Hasen und Kaninchen optimale Voraussetzungen, das ganze Jahr oder wenigstens ein paar Monate im Freien zu verbringen. Ungehindert herumspringen, buddeln und an frischen Gräsern naschen können, hält Hasen gesund und ist artgerechter als eine Haltung ausschließlich in der Wohnung.

Hasengehege für die Unterbringung im Freien

Zu einem Hasengehege gehören eine ausbruchs- und einbruchssichere Umzäunung, eine Schutzhütte, ein Schattenplatz sowie Trinkversorgung und Futternapf. Auch wenn das Gehege nur im Sommer oder für eine stundenweise Unterbringung im Freien gedacht ist, sollten diese Mindestanforderungen erfüllt werden. Wird das Gehege nicht durchgängig genutzt, reicht eine Umzäunung aus Kaninchendraht oder Eisenstäben, wie sie im Handel erhältlich sind. Hasen dürfen darin aber nicht unbeobachtet gehalten werden. Zu groß ist die Gefahr, dass fremde Katzen, freilaufende Hunde oder gar Fuchs oder Marder den Tieren Schaden zufügen. Hasen können gut und sehr schnell buddeln. Sich unter einem Gitter hindurchzugraben, schafft ein Hase innerhalb kurzer Zeit.

Das Hasengehege ausbruchssicher machen

Soll das Hasengehege ganzjährig oder in der wärmeren Jahreszeit auch über Nacht als Aufenthaltsort dienen, muss der Schutz gewährleistet sein. Dazu gehört, dass das Gehege nicht nur an den Seiten, sondern auch von oben geschützt wird. Die Seitenteile werden einige Zentimeter tief in den Boden eingelassen, damit sich die Hasen nicht aus dem Gehege graben oder andere Tiere in den Auslauf gelangen können. Noch besser ist es, den Boden 30 Zentimeter tief abzutragen und ein Eisengitter auszulegen, bevor die Erde wieder aufgefüllt wird. Das verhindert, dass die Hasen zu tief graben können.






Ein Haus zum Schutz vor Sonne und Kälte

Vor allem im Winter benötigen Hasen ein Schutzhaus im Gehege. Aber auch in der warmen Jahreszeit bietet das Haus die Möglichkeit, vor Sonne oder Regen zu fliehen. Häuser aus Holz sehen sehr dekorativ aus. Allerdings muss beachtet werden, dass Hasen alles annagen, und dass Holz nicht witterungsbeständig ist. Dachpappe oder andere Abdeckungen, die vor Feuchtigkeit schützen, sind deshalb sehr sinnvoll. Außerdem empfiehlt es sich, das Haus nicht direkt auf den Boden zu stellen, sondern es leicht erhöht auf Füßen aufzubauen. Diese Maßnahme verhindert das Faulen des Holzes von unten. Eine regelmäßige Kontrolle, ob Haus und Gehege in Ordnung sind, sollte selbstverständlich sein.

Für frisches Wasser und genügend Futter sorgen

Das Hasengehege muss groß genug geplant werden, damit die Hasen stets Gräser oder Kräuter zu fressen finden. Pro Hase sollten mindestens drei Quadratmeter Fläche zur Verfügung stehen. Wenn ein Teil des Geheges im Schatten steht, verhindert dies einen Wärmestau im Sommer. Da das Gras schnell abgefressen ist, kann stets ein Teil des Geheges abgezäunt werden, damit dort Gräser, Giersch, Löwenzahn und andere Kräuter stetig nachwachsen können. Natürlich muss trotzdem täglich für frisches Heu, Stroh und Hasenfutter gesorgt werden. Auch das Trinkwasser, das in einem abgedeckten, für die Hasen zugänglichen Behälter zur Verfügung gestellt wird, sollte täglich gewechselt werden.

Abwechslung im Hasengehege

Hasen im Hasengehege brauchen Abwechslung, vor allem, wenn sie das ganze Jahr darin verbringen. Ein paar Holzstämme zum Abnagen bieten Spaß und halten gleichzeitig die Hasenzähne kurz. Kleine Aufbauten, in denen die Hasen sich verstecken oder über die sie hüpfen und klettern können, sorgen für Unterhaltung. In einem gut ausgestatteten Hasenstall dürfen die Hasen das ganze Jahr über im Freien verbringen.